Nager


Die Nagetiere sind eine Ordnung der Säugetiere. Mit etwa 2280 Arten stellen sie rund 42 % aller Säugetierspezies und sind somit die bei weitem artenreichste Ordnung dieser Gruppe. Sie sind nahezu weltweit verbreitet und haben eine Vielzahl von verschiedenen Lebensräumen besiedelt. Nur sehr wenige Nagetiere sind als Kulturfolger oder Heimtiere verbreitet, jedoch prägen diese das Bild der gesamten Gruppe. Viele Arten sind hingegen kaum erforscht und haben ein sehr eingeschränktes Verbreitungsgebiet. (entnommen: https://de.wikipedia.org)



Maus

Bei entsprechendem Nahrungsangebot ist die Hausmaus das ganze Jahr über fortpflanzungsfähig und wirft bis zu acht Mal jährlich mit durchschnittlich drei bis acht Jungen. Bei sozialem Stress wie knappe Nahrung und wenig Platz verzögern sich die Eireifung und die Brunst. Die Jungtiere sind bei der Geburt nackt, blind, taub, unpigmentiert und wiegen weniger als ein Gramm. Die festverschlossenen Augen sind bei Wildmäusen dunkel und bei weißen Mäusen farblos. Um den 10. Lebenstag herum sind die Nestlinge von einem gleichmäßigen Flaum aus kurzen Haaren überzogen, und am 15. oder 16. Tag nach der Geburt öffnen sie die Augen. Bis zu einem Alter von etwa 21 Tagen werden sie mit Milch gesäugt, dann können sie von der Mutter abgesetzt werden. Im Alter von drei Wochen haben sie ein Körpergewicht von etwa sechs Gramm erreicht und sind mit sechs Wochen geschlechtsreif. Als zuchtreif gelten sie ab der achten Woche. Die Tragezeit beträgt etwa drei Wochen. (entnommen: https://de.wikipedia.org)



Meerschweinchen 

Meerschweinchen sind in der Regel tagaktiv und halten, trotz widriger klimatischer Verhältnisse in den höheren Regionen ihres Verbreitungsgebietes, keinen Winterschlaf. Selbstgegrabene oder von anderen Tieren übernommene Baue dienen ihnen als Unterschlupf. Es sind in der Regel soziale Tiere, die in Paaren oder Gruppen mit einem Männchen, einigen Weibchen und den Jungtieren zusammenleben. Einige Arten haben komplexe Sozialstrukturen entwickelt.

 

(entnommen: https://de.wikipedia.org)


Schwarzschwanz Präriehund

Präriehunde sind soziale, gregäre Tiere die in Kolonien, auch Städte genannt, leben. Die größte Kolonie soll sich um 1900 bei Vernon Bailey in Texas befunden und auf einer Fläche von 100 auf 250 Meilen annähernd 400 Millionen Individuen gezählt haben. Die größte heutige Kolonie mit etwa 15.000 ha liegt in der Nähe von Janos, Mexiko. Die meisten bestehenden Kolonien sind durch Landwirtschaft und Stadtentwicklung fragmentiert, die Populationsdichte variiert von 5 bis 35 Tieren pro Acre. Die Familieneinheiten, Cliquen genannt, bestehen aus einem Männchen, bis zu fünf Weibchen und ihren Jungen. (entnommen: https://de.wikipedia.org)


Präriehund

Die Paarung findet je nach Art und geografischer Breite zwischen Januar und April statt. Sie wird im Bau vollzogen. Die Paarungsbereitschaft lässt sich an bestimmten Verhaltensweisen ablesen: Beide Partner lecken ihre Geschlechtsteile, sie benutzen denselben Bau, und die Männchen sammeln Nistmaterial, das sie in diesen Bau schaffen. Jungtiere kommen nach einer Tragzeit von 35 Tagen zur Welt. In einem Wurf können sich bis zu acht Junge befinden, die bei der Geburt eine Größe von 7 cm und ein Gewicht von 15 g haben und nackt und blind sind. Das Fell bildet sich im Alter von drei Wochen, die Augen öffnen sich nach sechs Wochen. Die Jungen werden 40 bis 50 Tage gesäugt, dann verlassen sie erstmals ihren Bau. Sobald sie eigenständig genug sind, ins Freie zu gehen und Nahrung zu suchen, endet für die Jungen die Gefahr, von anderen Müttern getötet zu werden. Die Lebensdauer kann in Gefangenschaft über acht Jahre betragen, ist in freier Wildbahn aber für gewöhnlich kürzer. (entnommen: https://de.wikipedia.org)


Kleiner Mara / kleiner Pampashase

Der Kleine Pampashase grast in kleinen Gruppen und bewegt sich wie ein Hase hüpfend vorwärts. Im Gegensatz zum Hasen hat er aber auch die Fähigkeit sich im Passgang fortzubewegen. Die langen Hinterbeine prädestinieren ihn auch für schnelle Sprints, was er aber nur im Notfall tut. Dann flüchtet er in seine selbst gegrabene oder von anderen Tieren übernommene Erdhöhle, in die sich das tagaktive Tier nicht nur nachts zurückzieht, sondern auch seine Jungen dort aufzieht. Die Weibchen bringen ein bis drei Jungtiere zur Welt. Die Tragzeit beträgt in Gefangenschaft 77 Tage. (entnommen: www.wikipedia.org)


Großer Mara / Pampashase

Weiblichen Pampashasen haben einen äußerst kurzen Östrus, sie sind nur alle 3 bis 4 Monate für eine halbe Stunde empfängnisbereit. Das dürfte auch der Grund für die strikte Monogamie dieser Tiere sein. Die Paarung erfolgt saisonal, die meisten Geburten fallen in die Monate August bis November, der Höhepunkt liegt zwischen Ende September und Anfang Oktober. In dieser Zeit herrscht in ihrem Lebensraum der Frühling vor der Sommerdürre. Während die Tiere in freier Wildbahn nur einen Wurf jährlich austragen, können es in menschlicher Obhut drei bis vier Würfe im Jahr sein. Die Tragzeit beträgt 91 bis 110 (durchschnittlich 100) Tage. Die Wurfgröße beträgt durchschnittlich zwei Jungtiere, kann aber auch eins oder drei betragen. (entnommen: https://de.wikipedia.org)


Weißschwanz-Stachelschwein

Zur Nahrungsaufnahme benutzen die Tiere ihre Vorderbeine, mit denen sie Nahrungsteile positionieren und gegen den Boden drücken können, um dann an ihnen zu nagen. Vor allem die Hystrix-Arten graben zudem im Boden nach Samen, Wurzeln, Knollen und Insektenlarven. Dabei entstehen runde und konisch geformte Löcher im Boden, die ökologisch dazu führen, dass hauptsächlich in den Halbwüsten- und Steppengebieten ihrer Verbreitungsgebiete, etwa im südlichen Afrika oder in Israel, Wasser in den trockenen und von einer harten Kruste bedeckten Boden eindringen und so zu den im Boden enthaltenen Samen gelangen kann. Obwohl Stachelschweine selten bei der Flüssigkeitenaufnahme beobachtet werden, benötigen wahrscheinlich alle Arten den Zugang zu sauberem Wasser und müssen trinken, da ihnen die Nahrung nicht genug Wasser liefern kann. (entnommen: https://de.wikipedia.org)

 


Baumstachler

 

Es handelt sich um schwerfällige, relativ große Nagetiere, die im Gegensatz zu den Stachelschweinen zu einem gewissen Grad an eine kletternde Lebensweise angepasst sind. Die Fußballen sind verbreitert und die Großzehe meistens zurückgebildet. Der Schwanz ist bei den Greifstachlern und den Südamerikanischen Baumstachlern lang und stachellos und zum Greifschwanz entwickelt. Das Stachelkleid besteht aus modifizierten kurzen Haaren, die im Gegensatz zu den Stachelschweinen einzeln in der Hautmuskulatur verankert sind. Die Kopfrumpflänge dieser Tiere variiert von 30 bis 90 Zentimetern, das Gewicht kann beim Urson bis zu 18 Kilogramm betragen. (entnommen: www.wikipedia.org)


Wasserschwein /  Capybara

Capybaras sind vorwiegend dämmerungsaktiv. Sie verbringen die Hitze des Tages in Schlammlöchern oder seichtem Wasser. Zur Nachtruhe ziehen sie sich ins Dickicht zurück. Sie graben keine Baue. In Gebieten, in denen sie vom Menschen gestört werden, gehen sie allerdings zu einer nachtaktiven Lebensweise über. Wenn Gefahr droht, können sie schnell laufen, fliehen aber, wenn möglich, in ein Gewässer. Sie sind hervorragende Schwimmer und tauchen fast völlig unter, wobei nur die Augen und die Nasenspitze aus dem Wasser herausragen. Manchmal verbergen sie sich auch in dichter Wasservegetation. Capybaras können aber auch weite Strecken tauchend zurücklegen. Das tiefe Wasser dient ihnen nur als Fluchtraum. Die meisten Aktivitäten geschehen im seichten Wasser oder an Land. (entnommen: www.wikipedia.org)


Eichhörnchen

Die dichte Behaarung ist kurz, seidig bis gröber (8000 bis 10.000 Haare pro cm²). Die Oberseitenfarbe variiert von Hellrot bis zu Braunschwarz; die Bauchseite ist, sauber abgegrenzt vom Rückenfell, weiß oder cremefarben. Das Winterfell ist wesentlich dichter als das Sommerfell. Im Winter wird die Fellfarbe oft dunkler und kann auch graue Farbtöne annehmen. Im Winterfell haben Eichhörnchen bis zu 3,5 cm lange rotbraune Ohrpinsel. Im Sommerfell sind diese Ohrpinsel klein oder nicht vorhanden. Im Winter weisen außerdem die sonst nackten Fußsohlen eine Behaarung auf. Das Eichhörnchen wechselt zweimal jährlich das Fell. (entnommen: https://de.wikipedia.org/)


Fuchshörnchen

Fuchshörnchen sind lebhaft und tagaktiv. Sie verfügen über selbstgebaute Nester oder bewohnen Baumhöhlen, in denen sie insbesondere als Paare während der Paarungszeit gelegentlich zusammen zu finden sind. Die Nahrung der Fuchshörnchen besteht aus Baumsamen, Nüssen, Beeren, Früchten, Rinden, Knospen, Insekten, Vogeleiern und kleinen Reptilien. Sie vergraben einen Teil ihrer Vorräte als Winterreserve und tragen durch vergessene Pflanzensamen zur Verbreitung dieser Pflanzen bei. Zweimal im Jahr, im Sommer und im Winter, können Fuchshörnchen Nachwuchs bekommen. Die Jungen kommen blind und nackt zur Welt. Nach etwa drei Monaten werden sie selbständig, nach einem Jahr ist das Erwachsenenalter erreicht. Die maximale Lebenserwartung beträgt 12,6 Jahre bei Weibchen und 8,6 Jahre bei Männchen. Zu den Feinden der Fuchshörnchen zählen neben dem Menschen (Jagd) Habichte, Schlangen und Luchse. (entnommen: https://de.wikipedia.org/)


Nutria / Biberratte / Sumpfbiber

Nutrias sind sowohl tag- als auch nachtaktiv, insbesondere dämmerungsaktiv. Sie sind fast reine Vegetarier und ernähren sich vorwiegend von Blättern, Stängeln, Wurzeln von Wasserpflanzen und Hackfrüchten. Seltener werden auch Schnecken, Würmer und Süßwassermuscheln gefressen. Die Tiere leben entweder paarweise oder in Gemeinschaften von etwa 12 bis 15 Tieren. Diese umfassen dann in der Regel die Eltern und eigene Nachkommen. In ihrer Heimat sind sie zumeist sogar koloniebildend. Sie leben monogam und können sich zu jeder Jahreszeit fortpflanzen. Nach einer Tragzeit von 19 Wochen bringt das Weibchen 6 bis 8 recht weit entwickelte, sehende und voll behaarte Junge zur Welt, die nach 5 Monaten geschlechtsreif sind. Zwei bis drei Würfe pro Jahr sind möglich. (entnommen: https://de.wikipedia.org)


Bisamratte

Während der Fortpflanzungszeit besetzen Bisamratten ein Revier, das sie gegen ihre Artgenossen auch verteidigen. Die Größe des Reviers ist abhängig von den jeweiligen Nahrungsbedingungen. Durchschnittlich ist ein Revier zwischen 3000 und 5000 Quadratmetern groß. In klimatisch begünstigten Lebensräumen kann sich die Bisamratte das gesamte Jahr über fortpflanzen. Das lässt sich beispielsweise in den südlichen Regionen der USA beobachten. Fortpflanzungszeit ist in Mitteleuropa in der Regel von März bis September. Allerdings hat man auch in Mitteleuropa schon während des Winterhalbjahres trächtige Weibchen oder Jungtiere beobachtet. In der Regel kommt es in Mitteleuropa zu zwei Würfen während eines Jahres. Bei sehr guten Umweltbedingungen ist auch ein dritter Wurf möglich. (entnommen: https://de.wikipedia.org)


Azara Aguti

Azara-Agutis sind tagaktive Tiere, können aber während der Dämmerung besonders aktiv sein. Sie leben überwiegend einzelgängerisch, trotzdem sind sie monogam. Die territorialen Tiere leben in festen Revieren, deren Größe abhängig ist vom Nahrungsangebot des Reviers. Dort legen sie Wohnbaue unter Felsen oder bei Bäumen an. Die Reviere werden gegen Artgenossen verteidigt. Azara-Agutis sind soziale Tiere, die viel Zeit der gegenseitigen Fellpflege widmen. Bei Gefahr können Agutis bellende Laute von sich geben. Das Agara-Aguti verfügt über ein ausgezeichnetes Gehör, was es sowohl vor Fressfeinden bewahren kann, als auch dazu dient, Fallgeräusche von Früchten zu lokalisieren. Dies spiegelt sich auch in der Anatomie seiner äußeren Ohrmuscheln wider. (entnommen: www.wikipedia.org)


Alpenmurmeltier

Alpenmurmeltiere sind an die kühlen Gebirgslagen gut adaptiert und unterliegen eher dem Risiko, in Hitzestress zu geraten. An heißen Sommertagen halten sie sich während der wärmsten Stunden überwiegend in ihren kühlen Bauen auf. Sie können gelegentlich dabei beobachtet werden, wie sie vor ihren Bauen ausgestreckt in der Sonne liegen. Dieses Verhalten dient jedoch nicht der Erhöhung ihrer Körpertemperatur, sondern trägt dazu bei, die Anzahl der Parasiten in ihrem Fell zu reduzieren. Sie nehmen bei diesen Sonnenbädern eine ausgestreckte Körperhaltung ein. Auf diese Weise haben sie sehr großflächigen Kontakt mit dem kühleren Bodengrund und können dadurch ihre Körpertemperatur niedrig halten.  (entnommen: wikipedia.org)