Unpaarhufer


Die Unpaarhufer oder Unpaarzeher sind eine Ordnung der Säugetiere. Im Gegensatz zu den Paarhufern sind sie durch eine meist ungerade Anzahl von Zehen charakterisiert. Die Ordnung umfasst drei rezente Familien, die Pferde, Nashörner und Tapire mit insgesamt rund 17 Arten. Dass diese drei sehr unterschiedlich aussehenden Familien miteinander verwandt sind, erkannte als erster der Zoologe Richard Owen im 19. Jahrhundert, der auch den Begriff Unpaarhufer prägte. (entnommen: https://de.wikipedia.org)



Shetlandpony

Im Verhältnis zu ihrer Körpergröße gehören Shetlandponys zu den kräftigsten Pferden überhaupt, ein trainiertes Shetlandpony kann das Doppelte seines Gewichtes ziehen. In der Regel können Shetlandponys bis zu 60 kg tragen. Sie kamen früher in der Landwirtschaft, nach Abschaffung der Kinderarbeit vor allem in Großbritannien auch als Grubenpferde im Bergbau zum Einsatz, wo sie noch in den 30er Jahren anzutreffen waren. Heute sind diese Ponys als Reitponys für Kinder oder auch als ausdauernde und kräftige Zugpferde und im Zirkus häufig anzutreffen. Shetlandponys sind genügsam und sehr robust, sie gelten als intelligent und langlebig. Sie sind spätreif und ihre Lebenserwartung liegt oft bei ca. 40 Jahren. (entnommen: https://de.wikipedia.org)


Hauspferd

In der Regel bleiben Stuten in einer Gruppe zusammen, junge Hengste werden dagegen mit dem Erreichen der Geschlechtsreife vom Alphatier (stärkster Hengst) aus der Herde vertrieben und bilden dann Jungverbände. In diesen messen sie ihre Kräfte gegeneinander, um eines Tages eine eigene Herde zu erobern, indem sie den Leithengst zu einem Kampf herausfordern und besiegen. Vielfach leben ausgewachsene oder ältere Hengste auch als Einzeltiere. Manchmal lösen sich einzelne oder mehrere Stuten aus einer bestehenden Gruppe heraus und schließen sich anderen Gruppen oder einem jüngeren Hengst an und bilden mit ihm eine neue Gruppe. Pferde sind Fluchttiere, Esel hingegen haben eine angeborene Flucht- oder Kampfreaktion. Esel leben, im Gegensatz zu Pferden, oftmals alleine mit ihren Fohlen und eine sofortige Flucht ist deshalb nicht immer möglich, ohne das Fohlen zu gefährden. (entnommen: https://de.wikipedia.org)


Przewalskipferd

Mähne und Schweifhaar sind dunkelbraun bis schwarz. Anders als Hauspferde wechseln Przewalski-Pferde normalerweise einmal jährlich das Mähnenhaar und das Haar am oberen Ende der Schwanzrübe. Die Form von Mähne schwankt deswegen abhängig von der Jahreszeit und der körperlichen Verfassung des Tieres. Körperlich fitte Przewalski-Pferde weisen im Hochsommer in der Regel eine kurze Stehmähne auf, die häufig von einer hellen Haarhülse umgeben ist. Im Profil betrachtet endet die Mähne in Höhe der Ohren, die Pferde weisen häufig keinen Stirnschopf auf. Kurz bevor das vorjährige Haar gewechselt wird, fallen einige der vorderen Mähnenhaare in die Stirn und häufig kippen die nun deutlich längeren Mähnenhaare auch zur Seite. Pferde, bei denen aufgrund körperlicher Einschränkungen oder Stress der Haarwechsel ausbleibt oder sich verzögert, weisen sehr häufig Kippmähnen und Stirnschopf auf. Werden die Pferde einzeln gehalten und fehlt damit die gegenseitige Haar- und Fellpflege, die den Haarwechsel unterstützt, weisen die Pferde ebenfalls häufig Kippmähnen und Stirnschopf auf. (entnommen: www.wikipedia.org)


Burchell-Steppenzebra

Der Zusammenhalt innerhalb der Herde ist sehr groß, verloren gegangene Mitglieder werden über längere Zeit gesucht. In der Regel führt die ranghöchste Stute die Gruppe, während der Hengst am Ende des Zuges die Nachhut bildet; beim Trinken, das meist nachts stattfindet, ist er jedoch der Erste. Der Hengst bedeckt mit seinem Kot und Urin die Fäkalien der Stuten und Jungtiere und zeigt dabei meist ein Flehmen. Nachts bevorzugen die Herden einen Aufenthalt auf offenen Flächen. Als Schutz vor Beutegreifern hält mindestens ein Tier Wache, Jungtiere werden bei aufziehender Gefahr als erste geweckt. Beim Treffen zweier Herden führen die Hengste eine ritualisierte Begrüßungszeremonie durch, bestehend aus der charakteristischen Grußgeste - erhobene und nach vorn gerichtete Ohren - und gegenseitigem Beschnüffeln der Nase und Genitalien. Ein Steppenzebra in Bedrängung legt die Ohren an und spreizt bei zunehmender Bedrohung die Lippen und zeigt die Zähne, eine  Mimik, die dem Flehmen und dem Rossigkeitsgesicht ähnelt. Kämpfe finden eher selten statt und kommen in der Regel bei Übernahmeversuchen einer Herde durch einen fremden dominanten Hengst vor. Verliert der bisherige Herdenführer diese Auseinandersetzung, verlässt er die Gruppe, wobei ihm teilweise seine männlichen Nachfahren folgen. (entnommen: https://de.wikipedia.org)


Damara Steppenzebra

Die Unterarten des Steppenzebras unterscheiden sich in der Intensität ihres Streifenmusters, das von Norden nach Süden zunehmend schwächer ausgebildet ist. So sind bei dem in Namibia, im Südwesten Afrikas beheimateten Damara-Steppenzebra die Beine nur schwach gestreift, wobei die Streifen niemals bis zu den Hufen reichten. Zudem finden sich zwischen den braunschwarzen Hauptstreifen des Körpers sogenannte Schattenstreifen, die den Unterarten im östlichen Afrika fehlen. In Zoologischen Gärten werden Damara-Steppenzebras häufig gehalten und erfolgreich gezüchtet. Der Bestand im Freiland gilt derzeit nicht als bedroht. (entnommen: www.zoo-duisburg.de) 


Böhm-Steppenzebra / Grant-Zebra

Das Steppenzebra ist variabel gefärbt. Häufig ist die hintere Hälfte des Rumpfes eher waagrecht gestreift, die Zeichung schließt auch den Bauch mit ein und es sind oft hellere "Schattenstreifen" vorhanden. 

Die Steppenzebras werden in 6 Unterarten unterteilt:

- Böhm-Steppenzebra/Grant-Zebra

- Burchell-Steppenzebra/Damara-Steppenzebra

- Chapman-Steppenzebra

- Crawshay-Zebra

- Nördliches Steppenzebra / Sudanzebra / Mähnenloses Zebra

- Quagga = Ende 19. Jahrhundert ausgestorben. Am weitesten verbreitet ist heute das Steppenzebra, das vom südlichen Sudan und Äthiopien bis Südafrika vorkommt. (entnommen: www.kizoodo.de)


Grevyzebra

Das Grevyzebra bildet keine wirklichen Herden. Wenn die Umweltbedingungen günstig sind, können in einem Gebiet zwar sehr viele Individuen zusammenkommen, was meist während der Nahrungsaufnahme passiert. Diese Gruppen bestehen aus Vertretern beiderlei Geschlechts, es gibt aber keine Führungstiere, und die Verbände lösen sich schnell wieder auf. Enge soziale Bindungen existieren nur zwischen Stuten und ihrem Nachwuchs. Weibchen mit Fohlen und Junggesellen schließen sich jeweils manchmal zu losen Verbänden zusammen. Ältere Hengste leben oft einzelgängerisch und unterhalten Territorien, die sie gegen gleich alte Geschlechtsgenossen verteidigen. (entnommen: www.wikipedia.org)


Ostafrikanisches Spitzmaulnashorn

Spitzmaulnashörner sind Einzelgänger und nähern sich nur zur Paarung. Die Reviere überlappen sich und werden mit Kot und Urin markiert. Anhand des Duftes kann das Männchen entscheiden ob das Weibchen nebenan paarungsbereit ist. Stehen mehrere Spitzmaulnashörner zusammen, handelt es sich meist um Mutter und Junges. Das Jungtier kann bis 2 Jahre bei seiner Mutter bleiben, so sind bei einem weiblichen Spitzmaulnashorn oft 2 Junge verschiedenen Alters anzutreffen. (entnommen: http://www.tierportraet.ch)


Breitmaulnashorn

Der Geruchssinn ist der wichtigste Sinn des Breitmaulnashorns, bei günstiger Windrichtung kann es schon aus einer Entfernung von 730 m Witterung aufnehmen. Auch das Gehör ist extrem gut, und die Ohren sind in ständiger Bewegung. Wie alle anderen Nashornarten hat es aber einen schlechten Sehsinn, der maximal 20 m weit reicht. Das Breitmaulnashorn benutzt ein umfangreiches Repertoire an Lauten zur Kommunikation, wobei Bullen allgemein geräuschvoller sind. Sie geben bei Kämpfen untereinander ein Brüllen von sich. Während der Brunft grunzt und schnaubt ein Bulle, um das Interesse einer Kuh zu wecken, und gibt ein den Elefanten ähnelndes Trompeten von sich, wenn er abgewiesen wird. Kälber quieken, wenn sie von der Mutter getrennt sind. Dabei werden verschiedene Lautgruppen unterschieden, die Ton- (weinen, quieken), Knurr- (knurren, grunzen, meckern, stöhnen) und Pufflaute (schnauben, hecheln), die sich auch teilweise wiederholen können. Einige Laute liegen dabei im Infraschallbereich. Der große Lautreichtum geht auf die engen sozialen Beziehungen beim Breitmaulnashorn zurück. (entnommen: www.wikipedia.org)


Nashorn

Während der Brunftzeit einer Kuh kann es zu Kämpfen unter den Bullen kommen, wobei der Sieger in auffallender Weise um das weibliche Tier wirbt. Dies erfolgt durch gegenseitiges Jagen oder Scheingefechte, anschließend kommt es zur Kopulation. Nach einer Tragezeit von 15 bis 18 Monaten wird ein Junges geboren, das zweieinhalb bis drei Jahre bei der Mutter bleiben kann. Kommt ein zweites Jungtier zur Welt, so wird das ältere zumindest für die Zeit des Säugens von der Mutter verjagt. Die Lebenserwartung heutiger Nashörner liegt zwischen 30 und maximal 50 Jahren. (entnommen: wwww.wikipedia.org)


Südafrikanischer Tapir

Tapire sind Pflanzenfresser, die vorwiegend weiche Nahrung zu sich nehmen. Neben Blättern verzehren sie auch Wasserpflanzen, Knospen, Zweige und Früchte. Mit ihren langen, muskulösen und beweglichen Zungen gelangen sie auch an Blätter von dornenbewehrten Pflanzen. Dabei sind mehrere hundert Pflanzenarten bekannt, die als Nahrungsgrundlage der einzelnen Tapirarten dienen. Durch ihre Ausscheidungen verbreiten die Tiere auch die Samen von Pflanzen auf ihren Wanderungen und stellen somit einen wichtigen ökologischen Faktor in den Tropenwäldern dar. Zur Neutralisierung der teilweise über die Pflanzennahrung aufgenommenen Gifte und zur Aufrechterhaltung des Stoffkreislaufes nutzen einige Tapirarten regelmäßig Mineral- und Salzlecken. Bekannt ist auch die hohe Abhängigkeit von Wasser bei den Tapiren, die ihr Trinkverhalten den örtlichen Gegebenheiten anpassen und so in trockenen Regionen deutlich mehr Wasser zu sich nehmen. (entnommen: https://de.wikipedia.org)